Angriffe auf Websites haben seit dem Ausbruch von Corona drastisch zugenommen und auch wir Golfer sind mittlerweile davon betroffen. Denn der Deutsche Golf Verband (DGV) sieht sich seit Wochen massiven sogenannten DDoS-Attacken ausgesetzt, mit der die IT-Infrastruktur des Verbandes erheblich eingeschränkt bzw. sogar komplett lahmgelegt wird. Für uns Golfer bedeutet dies, dass die Services des Verbandes teilweise nicht erreichbar sind.

Bei diesen DDoS-Angriffen werden mit Hilfe sogenannter Bots Millionen von Anfragen an eine Webseite gesendet, so lange, bis diese Seite den Ansturm der Anfragen nicht mehr bewältigen kann und unter der Last zusammenbricht. Anfangs wurde dabei vor allem das Livescoring der DGL-Spieltage attackiert, seit Neuestem sind jetzt die Ligatabellen Ziel solcher Angriffe. Erschwerend kommt hinzu, dass mittlerweile die gesamte IT-Performance erheblich beeinträchtigt wird und dadurch viele Serviceangebote der golf.de, auch in „Mein Bereich“, wie zum Beispiel der Turnierkalender, nicht mehr fehlerfrei angeboten werden können.

Jetzt hat sich der DGV dazu entschlossen, Strafanzeige gegen Unbekannt zu stellen und die Ermittlung und Sanktionierung der Verantwortlichen in die Hände der Strafverfolgungsbehörden zu legen. Das wird aber ausgehen wie das Hornberger Schießen, weil in den seltensten Fällen die Verursacher dingfest gemacht werden können.

Darüber hinaus wird der DGV ausgewiesene Spezialisten zur Abwehr von DDoS-Attacken mit der Installation von dezidierten Abwehrmaßnahmen beauftragen. Leider zu spät.

Fakt ist, dass all das Geld und Zeit kosten wird, die DGV-Online-Services wohl auch in den kommenden Tagen, zumindest bis die Maßnahmen greifen, noch einigen Einschränkungen unterliegen werden.